Owen
Nicht nur durch seine altdeutsche Schreibweise ist
Owen eine besondere Stadt.
Der Ort mit seinen knapp 3 500 Einwohnern hat seit dem
13.Jahrhundert Stadtrechte, das den Teckherzögen zu verdanken ist.
Das Stadtrecht beinhaltet das Recht eine Stadtmauer zu errichten. Dadurch durften sie auch ein eigenes Stadtsiegel besitzen, ihnen wurde das Zoll und Marktrecht anerkannt, und sie durften die Geschicke der Stadt eigenverantwortlich durch einen adeligen Amtmann lenken.
1385 kam Owen endgültig an Württemberg und gehörte nun zur Vogtei Kirchheim.
Selbst bei der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg, blieb Owen dem Oberamt Kirchheim zugeordnet.
In den 1930 Jahren wurde die Bezeichnung Owen/Teck immer öfter gewählt.
1964 entschloss sich aber der Gemeinderat den Namenszusatz Teck, nicht mehr zu verwenden, da die Schreibweise Owen an sich schon bemerkenswert ist.
In Owen gibt es auch heute noch, viele sichtbare Spuren, die zeigen, dass sie von den Herzögen von Teck zur Residenzstadt ernannt worden ist.
In der Oberstadt steht heute noch, die Bernhardskapelle, sie diente den Teckherzögen als Kirche.
Große Teile der Stadtmauer und des Stadtgrabens sind auch heute noch erhalten.
Die Marienkirche steht außerhalb der ehemaligen
Stadtmauer.
Sie ist aber geschützt durch eine Kirchhofummauerung .
Sie bildete bei einem feindlichen Angriff die letzte
Zuflucht für die Bewohner der Vorstadt.
Die Marienkirche ist ein schönes Denkmal der Hochgotik , und gilt auch heute noch als Juwel der Kirchenbaukunst.
Im Kirchenschiff findet man die Grabgelege der
Teckherzöge.
Das Rathaus
steht seit 1837 an der jetzigen Stelle. Das bemerkenswerte an dem Rathaus ist
der Umstand, dass bis heute kein An-. oder Umbau notwendig war.
Große Verluste, musste Owen im 2.Weltkrieg
verzeichnen.
Am 20.und 21 April 1945 wurden bei
einer Nacht-. und Nebel Aktion 53 Häuser bombardiert und zerstört.
Darunter waren, die Schule, die
Apotheke, aber auch die Marienkirche, und verschiedene Fabrikgebäude betroffen.
Leider gibt es von von der schwersten Stunde , der Stadt Owen ganz wenig Bildermaterial.
Deswegen sind hier einfach zwei Symbolbilder.
Diese zwei Tafeln stehen im Burghof der Burg Teck.
1934 wurden die Oberämter in Kreise
umbenannt und die Stadt Owen kam am 1. Oktober 1938 zum Kreis Nürtingen .
1973 wurde Owen wegen der Kreisreform
dem Landkreis Esslingen zugeteilt.
International bekannt, wurde Owen,
als 1985 die Internationale Grasskiweltmeisterschaft auf dem Teckberg
ausgetragen wurde. 118 Sportler davon 94 Männer und 24 Frauen aus 13 Nationen
hatten sich für die Weltmeisterschaft gemeldet.
Es kamen Sportler, unter anderem aus
Japan, Australien, Brasilien und den Vereinigten Staaten.
Seit dem 26.Mai 2009 ist die Stadt
Owen, und auch der Teckberg mit seiner ganzen Fläche Teil des Biosphärengebiets
Alb.